Am 20.10..2024 findet die traumatherapeutische Gruppentherapie zum Thema
"Wieviel ist von mir und meinem Mutterglück übrig?"
statt.
Die nächsten Termine:
20. Oktober 2024
15. Dezember 2024
Grundsätzlich werden als Trauma körperliche als auch psychische und seelische Verletzungen bezeichnet. Ein traumatisches Erlebnis tritt immer plötzlich ein, es überfordert die eigenen Anpassungs- und Bewältigungsmöglichkeiten. Natürlich kann auch die Geburt als ein solches traumatisches Ereignis für Dein Kind erlebt werden. Daraus lässt sich ableiten, dass während der Geburt ein Trauma - sprich körperlicher, psychischer oder seelischer Schaden - für Mutter und Kind entstanden ist.
Die Geburt stellt für Mutter und Kind eine enorme Stresssituation dar, die eine Vielzahl an unvorhersehbaren Komplikationen und Eingriffen mit sich ziehen kann. Diese perinatalen Traumata prägen sich in das Nervensystem Deines Kindes ein. Damit werden spätere Verhaltensmuster beeinflusst und die eigene Persönlichkeit geformt.
Anhand diverser Meßmethoden hat der Pre- und Perinatal Psychologe Dr. William Emerson gezeigt, dass etwa 45 Prozent der Neugeborenen ein starkes Geburtstrauma haben, welches einer Behandlung bedarf. Interessant für mich ist, da es meine Beobachtungen stützt, dass weitere 50 Prozent ein leichtes bis mäßiges Trauma erleiden. Das heißt, jedes Baby erlebt eine traumatische Geburt, das eine mehr - das andere weniger ausgeprägt. Zudem spielt es eine große Rolle, was die ersten Lebensminuten und Stunden nach der Geburt geschieht. Ein Schock kann auch unmittelbar danach überwunden werden, wenn er aufgefangen und emotional wahrgenommen wird. Bisher herrscht jedoch noch viel zu wenig Bewusstsein für dieses Thema, sodass in Krankenhäusern Dienst nach Vorschrift herrscht und die frischgebackenen Eltern oft unwissend sind. Sodass dieses kleine Wesen den Schock nicht überwindet und dieser sich in seinem Körper und Nervensystem festsetzt.
Ein für mich eindeutiger Hinweis auf ein Geburtstrauma ist das Schreien des Babys bei oder nach der Geburt in den Tagen im Krankenhaus. Warum schreit ein Baby und lässt sich durch nichts beruhigen, wenn es ihm gut geht und es gerade etwas Schönes erfahren und erlebt hat? Leider wird dieses Schreien von Ärzten und Hebammen meist belächelt und als "normal" deklariert. Es sei sogar ein Gesundheitsmerkmal und Kraftausdruck des Babys. Verbunden mit dem Gesichtsausdruck und dem körperlichen Zustand des Babys, interpretiere ich dieses leidvolle Schreien als Hilfeschrei!
Zunächst gehe ich auf die medizinischen Eingriffe ein, die ein Kind während der Geburt traumatisieren können. Auch wenn diese zu seinem Besten geschehen und sein Überleben garantieren, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass es sich um ein traumatisches Geburtserlebnis handelt.
Komplikationen wie diese hier:
machen den Einsatz von medizinischen Hilfsmitteln notwendig:
Ärzte und Hebammen beeinflussen mit Einsatz dieser Mittel die Geburt von außen und bringen das Baby von seinem Geburtsweg ab. Es wird über das Baby entschieden und erlebt einen Verlust seiner Kontrolle. Frag Dich selbst wie Du als Erwachsene/r einen Kontrollverlust erlebst, was er mit Dir macht? Dann hast Du ansatzweise ein Bild von dem wie es Deinem Baby damit geht.
Es sind nicht nur die medizinsichen Eingriffe in das Geburtsgeschehen, die sich traumatisch für Dein Baby auswirken. Auch die Behandlung und das Erleben Deines Neugeborenen direkt nach der Geburt können traumatische Folgen haben:
Besonders traumatisch erlebt Dein Neugeborenes:
Du kannst Dir sicherlich vorstellen wie beängstigend und verletztend es für ein Neugeborenes ist, wenn es direkt nach der Geburt von der Mutter getrennt wird. Schließlich war es 9 Monate lang ununterbrochen unter Ihrem Herzen im direkten Kontakt zu ihr. Natürlich kann auch die Einstellung der Mutter gegenüber ihrem Kind direkt nach der Geburt zu traumatischen Erfahrungen führen. Das kann vorkommen, wenn eine Frau eine für sie traumatische Geburt erlebt und sich schuldig fühlt, dass sie nicht in der Lage war ihr Kind auf "normale" Weise - ohne medizinische Eingriffe - zu gebären. Das kann ihre Gefühle gegenüber ihrem Kind negativ beeinflussen. Oft ist es so, dass diese Frauen gar keinen Bezug ihrem Kind haben. Das ist natürlich für beide sehr leidvoll und tragisch und bedarf einer Behandlung.
Die Symptome und Folgen eines Geburtstraumas sind vielfältig, werden aber meist von Ärzten, Hebammen und Eltern als normal interpretiert und empfunden, obwohl dies eigentlich Folgen eine Geburtstraumas sind. Dieses Thema braucht viel mehr Aufklärung und Aufmerksamkeit, was mir sehr am Herzen liegt.
Schwangerschaft, Geburt und Kleinkindzeit bilden in der pränatalen Psychotherapie eine Einheit. Zwar können wir meist erst ab dem zweiten bis dritten Lebensjahr mit dem Beginn der Sprache uns an die Kindheit erinnern, doch wird die Erinnerung der Schwangerschaft, Geburt und der ersten beiden Lebensjahre bereits im Unbewussten gespeichert.
Unser Körper speichert frühe Erinnerungen, diese lassen sich über bestimmte Verhaltens- und Erinnerungsmuster wiedererinnern und abrufen. Schwierige Verhaltensweisen in der postnatalen Phase können als Folgen einer schwierigen Geburt gesehen werden. In der postnatalen Phase können sich folgende Probleme zeigen, die auf eine traumatische Geburt zurückgeführt werden können:
Die perinatalen Traumata bilden dabei im späteren Leben die Grundlage für das Verhalten in ähnlich erlebten Situationen. In der frühen Kindheit und Entwicklung viel wichtiger und bedeutender sind jedoch die emotionalen und psychischen Auswirkungen auf das Kind, die durch ein Geburtstrauma ausgelöst werden können.
Es ist ein Phänomen, aber Babys erinnern ihre Geburt - dieses Erlebnis prägt sich in deren Gehirnstruktur, Verschaltungen und Verknüpfungen ein.
Besonders der Übergang vom intrauterinen zum extrauterinen Leben stellt eine besondere Herausforderung dar. Diese besondere Erfahrung prägt den Menschen, wird seine psychische und emotionale
Entwicklung beeinflussen. Obwohl dieses Ereignis so weitreichende Folgen hat, ist das Wissen um dieses Trauma und dessen Folgen kaum verbreitet.
Aus meiner Sicht und die Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Babys zeigt mir, dass nahezu jedes Baby mit einem Geburtstrauma auf die Welt kommt. Abhängig vom Geburtsverlauf und mit dem Start ins Leben wirkt sich das Geburtstrauma unterschiedlich auf Dein Baby aus. Die Symptome sind bei dem einen mehr und beim anderen weniger stark ausgeprägt. Das Wunder der Geburt ist ein schmerzhaftes Erlebnis, das bleibende Spuren bei Deinem Baby hinterlässt. Im Gehirn und im Bauch werden Gefühle wie existenzielle Ängste und Verzweiflung gespeichert und dürfen nach der Geburt verarbeitet werden. Ein nicht verarbeitetes Geburtstrauma zieht sich durchs ganze Leben.
Unser Wohlbefinden wird zutiefst durch unser Erleben in der Schwangerschaft, während und unmittelbar nach der Geburt geprägt. Diese frühen Erfahrungen beeinflussen unser späteres Seelenleben enorm und steuern so unbewusst unsere Verhaltensmuster und unsere Persönlichkeit. Die genetische Weitergabe von Erbmustern ist längst erforscht, die Zeit ist nun reif zur Aufklärung der Übermittlung seelischer Muster wie des Geburtstraumas.
Je näher wir zeitlich nach der Geburt dran sind, desto besser für Dein Baby die Gefühle zu verarbeiten und den Stress im Körper abzubauen. Dazu ist die Ayurvedische Babymassage eine gute begleitende und heilsame Möglichkeit Dein Baby zu unterstützen. Aus meiner Sicht jedoch oft nicht ausreichend. Denn wenn Dein Baby in Stress gerät und sich wieder erinnert, braucht es jemanden, der es mit seiner Präsenz und Aufmerksamkeit begleitet und spiegelt. Im besten Falle Deinem Baby Sicherheit und Halt gibt.
Was bedeutet Stress beim Baby?
Diese Symptome beobachte ich immer wieder bei Babys, sie müssen jedoch nicht alle aufeinmal zutreffen. Es reicht schon eins davon. Sie geben einen Hinweis darauf wie belastend die Geburt für das Baby heute noch ist. Dein Baby braucht Hilfe und Unterstützung bei der Verarbeitung seiner Geburt, um zum einen auf dieser Erde wirklich anzukommen und zum anderen in der Zukunft diese Belastung nicht ein Leben lang mitzutragen. Wenn die Geburt Deines Babys traumatisch für Dich war, dann war sie das auch für Dein Baby. Hier wird es wichtig sein, dass Ihr beide den Raum dafür bekommt, den Stress zu bewältigen. Die gute Nachricht: Ein traumatisches Erlebnis lässt sich auf heilsame Weise integrieren, aus dem Du wieder Kraft und Mut schöpfen kannst.
Die existenzielle Angst begeleitet uns wie eine Ur-Angst durchs ganze Leben, obwohl es uns evtl. materiell gut geht und wir abgesichert scheinen. Schlafstörungen als Erwachsener und kaum entspannen und loslassen können sind weit verbreitet und teilweise schon als "normaler" Zustand im Gehirn abgespeichert. Man lebt damit. Dass einer der Ursachen in der Geburt liegen könnten, daran denkt oft keiner. Statt Ur-Vertrauen begleitet uns eine Ur-Angst.
Deshalb liegt mir die Geburt eines Babys und die Zeit nach der Geburt besonders am Herzen. Damit meine ich die ersten drei Jahre, da hier mit allen Erlebnissen und Erfahrungen, die Dein Baby seit seiner Geburt macht, die Weichen für die Zukunft gestellt werden.
Ich habe nun schon zahlreiche Babys begleitet und in meiner Arbeit eindrückliche Veränderungen festgestellt:
Dein Baby
Das sind enorme Entwicklungen innerhalb von Wochen, die eine ganze Familie entlasten und entspannen.
Ich habe mich aufgrund meiner eigenen Geschichte diesem Thema angenommen und möchte Babys und Kinder begleiten und ihnen aus der Traumaschleife raushelfen. Je näher wir an der Geburt dran sind, desto besser und leichter kommen wir dran und können Babys bei seiner Heilung unterstützen.
Ich biete Dir an mit Deinem Baby oder Kleinkind zu arbeiten. Es braucht vor allem die Unterstützung der Mama bzw. Eltern, um das Geburtstrauma zu bewältigen. Da es nur durch eine gute und vertrauensvolle Eltern-Kind-Beziehung geschehen kann. Aber auch an dieser soliden Eltern-Kind-Beziehung arbeiten wir. Denn Geburtstrauma und Bindungsförderung gehören zusammen.
Körperarbeit mit Babys/Kleinkindern:
Mit Mitgefühl, Vertrauen, körperlicher Nähe und Anerkennung sowie Liebe kommen wir in die Heilung.
EINSATZORTE:
Tegernsee, Holzkirchen, Miesbach, Penzberg, Bad Tölz und Umgebung. Gesamter Landkreis Miesbach und Landkreis Bad Tölz/Wolfratshausen, München und Umgebung.
Ich biete meine Leistungen und Beratungen auch telefonisch und per Skype an.
Banu Schüler
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Festnetz 08041 442 13 15
Mobil +49 176 611 510 54
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